Pflanze des Monats August 2021

Quercus petraea, die Trauben-Eiche oder auch Winter-Eiche

Zukunftsbaum

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Trauben-Eiche liegt in Europa bis Kleinasien. In Deutschland besiedelt Quercus petraea die Mittelgebirge und das Alpenvorland in wintermilden und sommerfeuchten Lagen. Quercus petraea wächst zu großen Bäumen heran, die Kronen sind hoch gewölbt, geschlossen und die Stämme wachsen gerade bis zur Spitze.

Die Bäume werden etwa 40m hoch und um 25m breit. Die Rinde ist tief graubraun gefärbt. Im Alter ist die Borke sehr schön längsrissig gefurcht. Die Traubeneiche ist sommergrün. Die Bezeichnung Winter-Eiche bezieht sich auf die Eigenschaft von Quercus petraea sein Laub im trockenen Zustand bis weit in den Winter haften zu lassen. Die Laubblätter sind glänzend dunkelgrün und von ledriger Struktur, sie sind ca. 10cm lang und etwa 7cm breit. Die Blattunterseite ist heller gefärbt. Der Blattrand ist gleichmäßiger gebuchtet als der von Quercus robur. Die Blätter sind kurz gestielt. Die Herbstfärbung ist gelblich bis braun.

Die Trauben-Eiche ist einhäusig, die unscheinbaren Blüten erscheinen im Mai. Die Eicheln werden im Sommer gebildet und sitzen zu mehreren fast ungestielt wie Trauben auf den Zweigen, daher der Name Trauben-Eiche. Die Eicheln werden besonders vom Eichelhäher gesammelt und als Wintervorrat vergraben und so verbreitet er die Eichen. Quercus petraea bedeutet, dass diese Eiche auf steinigen Boden wächst, stellt also an den Boden keine großen Ansprüche. Er kann trocken, sandig bis lehmig-sauer, aber auch leicht alkalisch sein. Es wird eine kräftige Pfahlwurzel ausgebildet, das Feinwurzelwerk ist weitreichend und herzförmig angelegt. Sonnige bis leicht schattige Standorte in luftfeuchten Lagen werden bevorzugt.

Quercus petraea ist sehr frosthart WHZ 5, ist wärmeliebend und stadtklimafest. Sommerliche Dürrezeiten werden gut ertragen. Das Höchstalter liegt bei 800 bis 1000 Jahre. Durch seine guten Eigenschaften hat sich Quercus petaea als guter Baum für die kommenden Zeiten erwiesen.

Bild und Text: bruns.de

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