Kunkel und Ginkgo biloba

ginkgo2Das „Ginkgo-Blatt“ begleitet schon lange Zeit die Familie Kunkel als Familien-Zeichen. Die männliche Linie der Familie Kunkel hat sich schon in 3. Generation der „Grünen Branche“ verschrieben. Dadurch wurde das Ginkgo-Blatt mit seiner sehr alten Geschichte als Erkennungs- und Markenzeichen ausgewählt. Otto Kunkel, den Älteren von Ihnen sicherlich bekannt durch die Mundart-Sendungen „Heiner, Philipp und Babette“, die jeden Sonntag um 12.00 Uhr vom Hessischen Rundfunk in unzählige Wohnzimmer kam. Der „Philipp“ war der Vater von Jens Kunkel, dem Firmen-Inhaber.

Schon während des zweiten Weltkrieges war Otto Kunkel als Garten-Berater tätig. Nach 1950 begann Otto Kunkel den Ginkgo in Deutschland populär zu machen. In vielen Orten Deutschlands, wie zum Beispiel in der Kurstadt Baden-Weiler, stehen heute noch sehr große schöne Ginkgo-Bäume, die damals auf seine Anregung gepflanzt wurden.

Eine Vielzahl von Sammelobjekten verschiedenster Art, sowie Schmuck aus Ginkgo-Blättern und eine Vielzahl von Bildern befinden sich heute noch im Familienbesitz. Aus diesem Grund wurde das Ginkgo-Blatt auch von Jens Kunkel zu seinem Firmenzeichen gewählt. Im Laufe der Jahre hat sich dieses zum heutigen Firmen-Logo entwickelt. Ein Markenzeichen der Kunkel Garten-und Landschaftsbau GmbH seit 45 Jahren.

Die Ginkgos in Deutschland

ginkgo1_BeitragsbildDie wahrscheinlich ältesten deutschen Ginkgos, die über 200 Jahre alt sein sollen, stehen im Park Wilhelmshöhe bei Kassel. Nach den Berichten soll das älteste deutsche Exemplar 1796 im Park von Schloss Dyck am Niederrhein gepflanzt worden sein. Schöne Ginkgo – Bäume sind auch in vielen anderen deutschen Städten wie z.B. in Michelstadt/Odw. und Weimar zu finden.

Im deutschen Sprachraum heißt der Ginkgo nach den Blättern Fächerblattbaum, nach der Nervatur auch Mädchenhaarbaum, nach den Früchten Aprikosenbaum und aufgrund seiner Vorgeschichte japanischer Tempelbaum. Am bekanntesten dürfte er inzwischen unter der korrekten wissenschaftlichen Bezeichnung Ginkgo biloba sein.

Der Ginkgo gehört heute den zu den am meisten gepflanzten Zierbäumen. Einzeln als „Solitär“- Exemplar, oder in einer Gruppe, ist der Ginkgo immer eines der schönsten Schmuckstücke eines großen Gartens, eines Parks, eines öffentlichen Platzes oder dient als Umrahmung für ein Bauwerk. Selbst im Winter, ganz ohne Laub, haben sein Wuchs und sein Astwerk etwas Erhabenes an sich.

Lust auf Kunst mit Ginkgo?

Ginkgo Postkarte

Hier eine Internetseite der Berliner Künstlerin Gabriele Trillhaase, die Sie interessieren könnte. Variationen mit dem Motiv des Ginkgo-Blattes www.trillhaase.de

Neben vielen Textildrucken gibt es eine Vielzahl von Postkarten mit Eindrücken rund um den Ginkgo zu kaufen. Auch Goethes Gedicht über den Ginkgo Biloba findet man hier malerisch in Szene gesetzt.

 Goethe und der Ginkgo – Ein Baum und ein Gedicht

Goethe und der Ginkgo - ein Baum und ein Gedicht»… daß ich Eins und doppelt bin«.

Für Goethe symbolisierte das gefächerte Ginkgo-Blatt seine gespaltene Existenz als Mensch und Dichter. Als Zeichen seiner Liebe, die er auch um seines Werken willen opferte, schickte er auch Marianne von Willemer ein Blatt des Ginkgo-Baumes. In der Stimmung des endgültigen Abschieds entwarf er jenes Gedicht, das wie kein anderes die Ambivalenz von Liebe und Kunst einfängt.

Siegfried Unseld beschreibt die Geschichte des außergewöhnlichen Baums, er schildert die Beziehung zwischen Goethe und Marianne von Willemer und die Entstehungsgeschichte eines der bedeutendsten Gedichte der Weltliteratur.

Noch mehr Ginkgo-Literatur  

Heinrich Georg Becker: Ginkgo – Weltenbaum: Wanderer zwischen den Zeiten
Felicitas Bovis: Ginkgo: Der Baum des Lebens. Ein Lesebuch
Ulrich Peters: Das Märchen vom Ginkgoblatt