Pflanzen-Portraits

Jeder Garten ist individuell wie ihre Besitzer. Gerade wenn es um Gartengestaltung geht wissen viele nicht welche Möglichkeiten und Pflanzen es für Ihren Garten gibt. Darum möchten wir hier die Gelegenheit nutzen und Ihnen einige Blumen und Pflanzen vorstellen, die sie vielleicht noch nicht kennen.

Gerne beraten wir Sie zu der richtigen Bepflanzung Ihres Gartens. Sprechen Sie uns an und wir erarbeiten mit Ihnen ein Konzept individuell für Sie und Ihren Garten.

 

Daphne mezereum– Seidelbast

Farbe und Duft im Vorfrühling

Seidelbast

Bei mildem Wetter öffnen sich die auffälligen rosafarbenen Blüten des Seidelbastes bereits im Februar. Sie erscheinen zahlreich an den jungen Zweigen und duften sehr intensiv. Für früh fliegende Schmetterlinge, Bienen und Hummeln stellt die frühe Blüte eine wichtige Nektarquelle dar. Der Seidelbast ist ein heimischer Wildstrauch und ursprünglich in Laub- und Mischwäldern zu Hause. Er wächst relativ langsam und erreicht eine Höhe von 100-120 cm.

Der beliebte Frühlingsblüher lässt sich einzeln oder in kleinen Gruppen vielseitig im Hausgarten einsetzen. Schöne Kombinationen ergeben sich mit frühblühenden Stauden und Zwiebelblumen. Er bevorzugt lichtschattige bis halbschattige Gartenplätze und einen fruchtbaren, kalkhaltigen Boden. In Haus- oder Terrassennähe lässt sich sein Duft schon im Spätwinter genießen.

Seidelbast

Durch züchterische Bearbeitung entstanden einige wertvolle Sorten. Der weiße Seidelbast, Daphne mezereum ?Alba? bildet cremeweiße, duftende Blüten und wirkt vor einem dunklen Hintergrund besonders schön. Daphne mezereum ?Rubra Select? unterscheidet sich von der Wildart durch die intensive, rosarote bis dunkelrote Blütenfarbe.

Achtung! Alle Teile des Seidelbastes sind für Menschen und Säugetiere sehr giftig. Da besonders die im Juni reifenden, etwa erbsengroßen roten Früchte für Kinder verlockend sein können, sollte der Seidelbast nicht im öffentlichen Grün oder an Kinderspielplätzen gepflanzt werden. Vögel wie Drosseln oder Rotkehlchen fressen die Früchte, ohne Schaden zu nehmen. Sie scheiden die unverdauten Samen wieder aus und tragen so zur Verbreitung des Seidelbastes bei.

Quelle: Bruns

Lonicera x purpusii – Duft-Heckenkirsche

Zauberhafte Winterblüten

Heckenkirsche

Die Duft-Heckenkirsche wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Botanischen Garten Darmstadt gezüchtet und gehört zu den Winterblühern. Ihre cremeweißen Blütenkelche erscheinen bei milder Witterung bereits im Dezember und Januar. Die Hauptblütezeit liegt im Februar/März. Die Blüten sind klein und zart und offenbaren ihre Schönheit erst bei näherer Betrachtung. Dann kommt auch ein weiterer großer Pluspunkt zum Tragen – ihr intensiver blumiger Duft.

Trotz der zarten, elfenhaften Blüten ist die Duft-Heckenkirsche robust und genügsam. Sie kommt mit jedem Gartenboden zurecht und bevorzugt lichtschattige bis halbschattige Lagen. Die Blüten erscheinen in kleinen Büscheln und werden gerne von Insekten besucht. Sie entwickeln sich zu erbsengroßen, kugeligen, leuchtend roten Früchten.

Der dichtbuschig aufrecht wachsende Strauch erreicht eine Höhe von etwa 2 m. Perfekt wirkt er in Kombination mit frühblühenden Stauden und Zwiebelblumen wie Helleborus, Schneestolz (Chionodoxa luciliae), Blausternchen (Scilla sibirica), Winterling (Eranthis hyemalis) und Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum). Um den intensiven Duft genießen zu können, ist ein gut zugänglicher Platz in Hausnähe vorteilhaft. So lassen sich auch schnell einige Zweige als Vasenschmuck schneiden.

Quelle: Bruns