Wie entstand der exotisch klingende Name Ginkgo?
Es wird behauptet, dass durch einen orthografischen Irrtum „y“ mit einem „g“ verwechselt wurde; daher auch die von einigen Autoren vertretene Schreibweise „Ginkyo“. Diese Ansicht ist jedoch umstritten und wurde lange diskutiert. Der Name des Baumes gelangte nach einigem Hin und Her und mit verzerrter Aussprache von China nach Japan. Wie auch immer, die Regeln der systematischen Botanik sind eindeutig und die richtige Schreib-und Sprechweise lautet: Ginkgo biloba.
Im angelsächsischen Sprachraum bezeichnet man ihn als „maiden hair tree“ aufgrund der Ähnlichkeit mit den Blättern des Frauenhaarfarns, eines sehr bekannten, eleganten und exotischen Farnes. Die Franzosen nennen ihn „Vierzig Taler Baum“ aufgrund des hohen Preises, der für die ersten fünf 1780 von England nach Paris importierten Ginkgos gefordert wurde und, jedoch seltener ist die Bezeichnung „Tausend Taler Baum“, eine offenkundige Anspielung auf den Goldregen bei herbstlichem Laubfall.