Rhododendron luteum bzw. Azalea pontica
Ursprünglich wächst Rhododendron luteum in der Kaukasus-Region, in der Nordost-Türkei in den Bergen am Schwarzen Meer, einige Restbestände in Südost-Polen und in der Nordwest- Ukraine.
Rhododendron luteum ist schon lange in unseren Gärten und Parkanlagen in Kultur. Es werden Büsche mit einer Höhe von bis zu 3 m und einer Breite von mehreren Metern gebildet, denn die Pflanzen breiten sich beständig durch kurze Ausläufer aus und sind somit gut geeignet für große, naturnahe Pflanzungen.
Rhododendron luteum ist sommergrün. Die Blätter sind länglich lanzettlich und leicht behaart. Die jungen Austriebe und besonders das Sommerlaub können in blaugrauen oder rötlichen Tönen gefärbt sein. Die Herbstfärbung wartet noch einmal mit Farbtönen in rot, gelb und orange auf.
Die Blüten sitzen zu mehreren am Ende der Triebe und erscheinen kurz vor dem Austrieb der Blätter. In vielen Gelbtönen mit einem dunkleren Fleck spielen die Blüten ihr Farbspiel. Aber außergewöhnlich bei Rhododendron luteum ist der intensive Blütenduft. Besonders in den Abendstunden verströmen diese Azaleen eine ungewöhnliche Duftnote, die unvergesslich ist und sogar Kindheitserinnerungen wachruft.
Das Wurzelwerk ist sehr fein und hauptsächlich oberflächlich ausgebildet. Der Boden sollte feucht und sauer sein. Humusreiche, lehmige Sandböden oder Schotterböden, aber auch reine Torfböden werden gut vertragen. Rhododendron luteum ist sehr gut winterhart WHZ 5b
Einige Rhododendron luteum werden von Mehltaupilz befallen, die aber nicht weiterkultiviert werden. Ansonsten sind die Pflanzen sehr gesund und gut an Hitze und Trockenheit angepasst.
Text und Bild: bruns.de