Pflanze des Monats Januar 2017

Winter Wonderland – Ice-Beautys zeigen ihre Stärken

Formgehölze im Winter – immer wieder neue, spannende Eindrücke

Winter Wonderland (WiPflanze des Monats Januar 2017nterwunderland) ist eigentlich ein amerikanischer Song, der häufig um die Weihnachtszeit gesungen wird. Die Musik wurde von Felix Bernard (1897–1944) komponiert, sein Text stammt von Richard B. Smith (1901–1935). Bekannte Interpreten waren unter anderem Perry Como und Frank Sinatra. Walking in a Winter Wonderland, ein winterlicher Spaziergang im Schnee, bietet aber auch vielfältige Möglichkeiten die Natur zu genießen, die Seele einfach mal baumeln zu lassen oder spontan einen Schneemann zu bauen wie im Lied beschrieben.

Im Winter verändert auch der Garten sein Gesicht. Die sommerliche Fülle, die Farbenpracht der Blüten ist vergangen und das bunte Herbstlaub von den Bäumen gefallen. Nun tritt in den Vordergrund was bisher kaum zur Geltung kam: Formale Heckenelemente und Formgehölze haben in der kalten Jahreszeit ihren großen Auftritt. Grazile Stämmchen, Wegeinfassungen und immergrüne Hecken prägen nun den Garten.

Im Wechselspiel der Temperaturen zeigen Bonsais oder auch andere Formgehölze im Winter immer wieder neue, überraschende Gesichter. Morgendlicher Raureif zaubert filigrane Strukturen, im winterlichen Sonnenlicht glitzern bizarre Eiskristalle, zu Eis erstarrte Wassertropfen brechen für kurze Momente Sonnenstrahlen im Gegenlicht. Der Frost malt in Symbiose mit den Pflanzen wunderschöne Bilder mit einem romantischen Hauch der immerwährenden Vergänglichkeit in der Natur. Noch lange anhaftende Früchte wie Zieräpfel, Ilex – Beeren, verbliebenes, trockenes Blattwerk oder Blütenblätter von Hydrangen schaffen zusätzliche Strukturen. Strukturelle Rindenbilder wie bei Acer griseum,  Heptacodium miconioides oder Euonymus alatus sind sehr auffällig und zierend im Winter. Ulmen – Sorten wie Ulmus hollandica ‚Jaqueline Hillier‘ oder Ulmus parviflora ‚Seiju‘  begeistern vor allem durch ihren malerischen und bizarren Wuchscharakter in Kombination mit dem ‚Ice‘–Styling. Immergrüne Nadelgehölze wie Pinus contorta Bonsai-Formen sorgen mit ihrem würzigen Duft nach Tannennadeln für weitere Sinneseindrücke.

Formgehölze bieten vielseitige Einsatzmöglichkeiten in der Gestaltung, als Solitär am exklusiven Einzelstandort oder als Raumteiler in einem formalen Garten. Mit modernen Skulpturen lassen sich zusätzlich spannende Akzente und Blickpunkte setzen, Kunstwerke unterstreichen den jeweiligen Charakter des Gartens und schaffen Atmosphäre.  

 

Text und Bildquelle: Bruns Pflanzen

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